Bei was ich Ihnen helfen kann
Akute Lebenskrisen
Akute Lebenskrisen können verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel der Verlust eines geliebten Menschen, eine plötzliche berufliche Veränderung, eine schwere Krankheit oder eine persönliche Krise. Diese Ereignisse können zu starken emotionalen Reaktionen führen, die das Leben erheblich beeinträchtigen und es schwierig machen, den Alltag zu meistern. In solchen Momenten kann es schwierig sein, mit den starken Emotionen, Erinnerungen und belastenden Gedanken umzugehen. EMDR kann helfen, diese belastenden Erfahrungen zu verarbeiten und die psychische Belastung zu reduzieren. Die Wirksamkeit von EMDR zur Bewältigung akuter Lebenskrisen wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen. Viele Klienten berichten, dass sie nach der Behandlung eine deutliche Reduzierung der emotionalen Belastung verspüren und besser in der Lage sind, mit der Krise umzugehen. EMDR ermöglicht es den Betroffenen, ihre Resilienz zu stärken und aus der Krise gestärkt hervorzugehen.
Traumata
Bei etwa 20 % der Menschen, die eine traumatische Situation erleben, entwickelt sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Die EMDR-Traumatherapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine äußerst wirksame Methode erwiesen, um traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und deren belastende Auswirkungen zu mindern. Die Traumatherapie mir EMDR hilft Betroffenen vom Überleben wieder zum Leben zu kommen.
Depressionen
Depressionen sind eine häufige psychische Störung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Symptome können eine anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Schlafstörungen, Energiemangel und eine Beeinträchtigung der Lebensqualität umfassen. Oftmals sind Depressionen mit traumatischen Erfahrungen oder belastenden Lebensereignissen verbunden. EMDR kann dazu beitragen, belastende Erinnerungen zu entmachten und das Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit des Patienten zu stärken.
EMDR kann auch dazu beitragen, negative Glaubenssätze und Überzeugungen, die mit der Depression verbunden sind, zu identifizieren und zu bearbeiten. Zum Beispiel könnten Patienten davon überzeugt sein, dass sie wertlos oder ungeliebt sind, was ihre depressive Stimmung verstärkt. Im Rahmen von EMDR können diese Überzeugungen gezielt angegangen und durch realistischere und positivere Überzeugungen ersetzt werden und die Wahrnehmung von sich selbst und der Umwelt positiv zu gestalten.
Angsterkrankungen
Der EMDR-Ansatz basiert auf der Annahme, dass Ängste, genau wie traumatische Erfahrungen, nicht angemessen verarbeitet wurden und in der Folge im Gehirn „eingefroren“ sind
In der EMDR-Therapie hilft der Therapeut dem Klienten, diese traumatischen Erinnerungen und negativen Glaubenssätze zu identifizieren, die mit den Ängsten verbunden sind.
Während des EMDR-Prozesses wird der Klient aufgefordert, sich auf die angstauslösende Situation zu konzentrieren und gleichzeitig den bilateralen Stimulationen zu folgen. Dadurch können belastende Erinnerungen in das Langzeitgedächtnis verschoben und mit weniger emotionaler Intensität abgerufen werden. Darüber hinaus ermöglicht EMDR dem Klienten, alternative positive Glaubenssätze zu entwickeln, die die alten, negativen Überzeugungen ersetzen. Dieser Perspektivenwechsel trägt dazu bei, die Ängste zu reduzieren.
Soziale Ängste: Menschen, die unter sozialen Ängsten leiden und Schwierigkeiten haben, in sozialen Situationen angemessen zu interagieren, können von EMDR profitieren. Die Therapie kann helfen, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen zu stärken und negative Glaubenssätze zu verändern.
Phobien: EMDR kann auch bei spezifischen Phobien, wie beispielsweise Angst vor Flugreisen oder Spinnen, wirksam sein. Die Methode ermöglicht es den Betroffenen, die zugrunde liegenden traumatischen Erlebnisse oder Auslöser der Phobie zu bearbeiten und dadurch die Angstreaktionen zu reduzieren.
Generalisierte Angststörung: Bei Menschen, die unter chronischer Sorge und Anspannung leiden, kann EMDR helfen, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und zu bewältigen. Es kann zu einer Verringerung der allgemeinen Ängstlichkeit führen und die Fähigkeit zur Stressbewältigung stärken.
EMDR ist eine vielversprechende Therapiemethode zur Behandlung von Ängsten. Die gezielte Verarbeitung belastender Erinnerungen und die Neubewertung negativer Glaubenssätze ermöglichen es den Betroffenen, ihre Ängste zu überwinden und ein besseres Lebensgefühl zu erlangen
Psychosomatische Erkrankungen
Psychisch bedingte körperliche Erkrankungen (psychosomatische Erkrankungen) sind Erkrankungen, bei denen psychische Faktoren eine wesentliche Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung spielen.. Beispiele hierfür sind Spannungskopfschmerzen, Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie und bestimmte Formen von Rückenschmerzen. Diese Erkrankungen können oft mit Stress, Traumata, Angstzuständen und anderen psychischen Belastungen verbunden sein. Durch EMDR können die psychischen Ursachen der körperlichen Beschwerden geklärt und bearbeitet werden. Durch die Anwendung von EMDR können viele Patienten eine deutliche Reduktion ihrer körperlichen Beschwerden erleben. Sie erfahren eine Entlastung von den psychischen Belastungen, die zu den körperlichen Symptomen beitragen, und erlangen eine verbesserte Lebensqualität. So hatte ich einmal eine Klientin mit starker und chronischer Migräne. Durch EMDR konnte sie klären, dass ihre Migräne mit der Beziehung zu ihrer Mutter zusammenhing. Obwohl sie eine erwachsene Frau ist, versuchte ihre Mutter, sie immer noch zu erziehen und ihr Vorschriften zu machen. Nachdem sie es schaffte, ihrer Mutter klarzumachen, dass sie erwachsen ist und eigene Entscheidungen trifft, reduzierte sich ihre Migräne innerhalb von einigen Wochen um 80 %.
Schlafprobleme
Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben, darunter Stress, Angstzustände, traumatische Erlebnisse oder belastende Ereignisse. Wenn diese Probleme unbehandelt bleiben, können sie zu dauerhaften Schlafproblemen führen und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Bei Schlafstörungen arbeitet der Therapeut mit dem Patienten daran, die zugrundeliegenden belastenden Erlebnisse oder Ängste aufzudecken, die das Einschlafen oder Durchschlafen erschweren. Dies kann beispielsweise eine traumatische Erfahrung sein, oder eine anhaltende Sorge, die zu chronischem Grübeln führt und den Geist auch in der Nacht nicht zur Ruhe kommen lässt.
Belastungen bei unheilbaren Krankheiten
Die Diagnose einer unheilbaren Krankheit kann das Leben eines Menschen auf den Kopf stellen und eine immense psychische Belastung mit sich bringen. Menschen, die mit einer solchen Herausforderung konfrontiert sind, erleben oft eine Flut von Emotionen wie Angst, Verzweiflung, Trauer und Wut. Der Umgang mit diesen Gefühlen kann äußerst schwierig sein und sich negativ auf die Lebensqualität, das emotionale Wohlbefinden und die sozialen Beziehungen auswirken. In solchen Situationen kann EMDR eine vielversprechende Therapiemethode sein, um die psychische Belastung zu lindern und die Bewältigung der Situation zu unterstützen.
Bei unheilbaren Krankheiten kann EMDR verschiedene spezifische Belastungen angehen:
Angst und Sorgen: Die permanente Ungewissheit und die Einschränkungen, die mit einer unheilbaren Krankheit einhergehen, können zu starken Ängsten und Sorgen führen. EMDR kann dazu beitragen, die Intensität dieser Emotionen zu reduzieren und den Umgang mit der Angst zu erleichtern.
Trauer und Verlust: Die Diagnose einer unheilbaren Krankheit kann zu Trauer über das verlorene Gesundheitsniveau, das bevorstehende Ende des Lebens oder den Verlust von Zukunftsplänen führen. EMDR kann dabei helfen, die Trauer zu verarbeiten und die Akzeptanz des Unvermeidbaren zu fördern.
Wut und Frustration: Der Umgang mit den Herausforderungen einer unheilbaren Krankheit kann zu Wut und Frustration führen. Durch EMDR können diese negativen Emotionen bearbeitet und der Fokus auf positive Aspekte des Lebens gelenkt werden.
Existenzielle Fragen: Unheilbare Krankheiten können existenzielle Fragen über den Sinn des Lebens und die Bedeutung des Leidens aufwerfen. EMDR kann dabei helfen, diese Fragen anzugehen und zu einer gewissen inneren Klarheit zu gelangen.
Die Therapie richtet sich darauf, den Umgang mit der Situation zu erleichtern und die psychische Belastung zu reduzieren.
Burnout
Burnout ist ein Zustand extremer emotionaler und körperlicher Erschöpfung, der oft durch anhaltenden Stress und Überlastung am Arbeitsplatz verursacht wird. Im Fall von Burnout kann EMDR helfen, die zugrunde liegenden Ursachen des Burnouts zu identifizieren und zu verarbeiten. Es kann dabei unterstützen, stressauslösende oder traumatische Erfahrungen zu bewältigen und die Reaktion auf berufliche Belastungen zu reduzieren. Der Klient kann lernen, neue Perspektiven zu entwickeln, seine eigenen Fähigkeiten und Ressourcen besser zu erkennen und sich schließlich von den negativen Auswirkungen der belastenden Erfahrungen zu lösen. Ein wesentlicher Vorteil von EMDR ist die vergleichsweise kurze Behandlungsdauer. In vielen Fällen lassen sich bereits nach wenigen Sitzungen positive Veränderungen feststellen. EMDR jedoch keine alleinige Behandlungsmethode, sondern wird oft in Kombination mit anderen Therapieansätzen, wie beispielsweise kognitiver Verhaltenstherapie oder Stressbewältigungstraining, eingesetzt.
Die Traumatherapie mir EMDR hilft Betroffenen vom Überleben wieder zum Leben zu kommen.
Zwangsstörungen
Zwänge sind Verhaltensweisen die immer fort wiederholt werden müssen und Gedanken, die sich immer wieder aufdrängen.
Mit der EMDR Therapie können die belastende- und traumatischen Erlebnisse, die mit den Zwängen in Verbindung stehen bearbeitet werden.
Anhaltende Trauer
Trauer ist ein normaler Prozess, der in der Regel keine psychotherapeutische Hilfe erfordert. Kann Trauer jedoch dauerhaft nicht bewältigt werden, führt dies zu Depressionen; Ängste; Schlafprobleme, Herzschmerzen und anderen körperlichen und psychischen Symptome. Die EMDR-Therapie kann zur Bewältigung von Trauer eingesetzt werden. Ziel ist es die Trauer zu verarbeiten, den Verlust in das eigene Leben zu integrieren und hierdurch den Weg zurück ins Leben zu finden.